Hallo liebe Schützengemeinde, liebe Festgäste!

Ein ereignisreiches, aufregendes und schönes Regentenjahr neigt sich leider dem Ende. Zum Schützenkönig bin ich gekommen, wie die Jungfrau zum Kinde. Es sollte eigentlich ein ruhiges Schützenfest für mich geben, aber es kam alles ganz anders. Um 15 Uhr wurde wie immer der Vogel aufgesetzt, die Insignien waren schnell vergeben, und dann kam das, was kein Verein mag, gähnende Leere unter der Vogelstange. Ich stand wie immer mit meinen Freunden im Zelt, mit Ausblick nach draußen. Der Vorstand stecke die Köpfe zusammen, was dabei heraus kam merkte ich sehr schnell. „Sutti“ sollte der „neue König“ werden. Denn mein Spruch – dass muss jeder mal gemacht haben – holte mich schneller ein, wie ich gedacht hatte. Aber eine Ausrede hatte ich ja auch noch: Wo sollte der Hofstaat so schnell her. Jeder, der mich kennt weiß, dass ich solche Sachen vorher lieber plane. Antonius Köhler aus der Schützenbruderschaft Hörste, gab den Ausschlag. Er sagte zu mir: „ Wenn Du den Vogel abschießt, mache ich mit. Warum eigentlich nicht, dachte ich mir, so viele verdutzte Gesichter hatte ich schon lange nicht mehr gesehen. Ab da verfolgten mich einige Herren vom Vorstand, egal wo ich auch hin ging (Geleitschutz auf Schützenfest ist schon sehr selten). Freunde erkennt man erst, wenn man Sie braucht. Wenige Gespräche und Telefonate reichten aus, der Hofstaat und Königsadjutant, Franz Hoppe, waren gefunden. Also auf zur Vogelstange, mit einem mulmigen Gefühl im Magen. Zur Verstärkung hatte ich mir Heinz-Rudolf, Michael und Christopher Haselhorst mitgenommen. Nach ein paar Schuss fiel mir ein, ich hatte vergessen die werdende Königin zu fragen. Ließ Sie mich hängen?? Nein, tat Sie natürlich nicht. 18.32 Uhr letzter Schuss und ich war Schützenkönig von Mettinghausen. Drei tolle Tage folgten. So war das mit dem Schützenkönig werden.

Wir blicken zurück auf ein Jahr voller freudiger Ereignisse und Feste, viele nette und neugewonnene Freundschaften und zahlreiche einzigartige Momente. Die vielen Veranstaltungen, die wir mit unserem Hofstaat und Königsadjutanten erleben durften, werden uns unvergesslich bleiben. Es war uns eine große Freude und Ehre den Schützenverein Mettinghausen-Rebbeke-Niederdedinghausen repräsentieren zu dürfen. Unser Hofstaat und Königsadjutant, welche uns das ganze Jahr toll begleitet und unterstützt haben, möchten wir an dieser Stelle besonders danken. Ein großer Dank auch an den Vorstand mit Ehefrauen, die uns mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben. Vielen Dank auch an unsere Nachbarn, die uns unterstützt und den Rücken frei gehalten haben. Unseren Nachfolgern wünschen wir ein unvergessliches Jahr, so wie wir es erleben durften.

Und noch zum Schluss: Ich habe es nicht bereut Schützenkönig gewesen zu sein. Es geht auch ohne Planung.

Euer Königspaar 2014/15

Franz-Josef Sudhoff und Martina Beck